55.  Lebenstag

 

Nun hat der ganze Spuk fast schon ein Ende. Die Kleinen bekommen gerade ihre letzte Wurmkur und morgen die erste Impfung. Durch ihre Ausflüge haben die Welpen bereits ihre ersten Kontakte mit anderen Hunden gemacht. Auch, wenn es für den einen oder anderen erst einmal ein Schreck war, dass es neben den Geschwistern, Mama, und der Ziehtante noch andere Hunde auf dieser Welt gibt, gehen nun alle offen auf fremde Hunde zu.

So kann ich für mich erst mal sagen, dass die Sozialisation, soweit ich sie vornehmen kann, abgeschlossen ist. Alle Welpen kennen die alltäglichen Geräusche, alte und junge Menschen, Autofahren und die weite Welt. Auch, wenn der Gedanke erst mal komisch ist, dass hier bald wieder Ruhe einkehrt, zeigen die Welpen schon sehr deutlich, dass sie immer mehr erleben wollen. Der schönste Trost ist, dass die Welpen ganz tolle Familien mit sehr netten Menschen gefunden haben und ich sie mit einem guten Gefühl in ihre neuen Familien geben kann.

Aber noch habe ich ja ein paar Tage mit den Rabauken und werde diese noch genießen.

42. Lebenstag

 

Nachdem die Silvesterknallerei nun ein Ende hatte und auch das Wetter einigermaßen freundlich war, hatten die Zwerge heute endlich die Möglichkeit, die große weite Welt zu entdecken. Von einer vorsichtigen Bestandsaufnahme war dann auch nicht mehr die Rede. Der ganze Spuk dauerte knapp eine Stunde bis sich dann auch der letzte Welpe wieder in der Transportbox zur Ruhe gebettet hatte.

01.01.2012 Die Scallywags wünschen ein frohes neues Jahr

(41. Lebenstag)

 

und während die Kleinen neugierig der Knallerei lauschten, hat sich Mama Amy in die Duschkabine verzogen, um sich vor den unheimlichen Ereignissen in Sicherheit zu bringen.

32. Lebenstag

 

Wie soll man so einen muckelig warmen Dezembertag am Besten nutzen, wenn man zu Hause einen mittlerweile doch recht agilen Wurf von kleinen Scallywags hat? Natürlich, man versucht den Kleinen die Außenwelt ein wenig näher zu bringen. Und so wurde bei einer Nieselregenpause die Tür geöffnet. Ganz zögerlich wurden die ersten Versuche unternommen, das unbekannte Gebiet in Augenschein zu nehmen. Und wenn Mama und Ziehtante Lillie ihre Aufsichtspflicht nicht so genau nehmen und nicht ständig wegen jeder Kleinigkeit angeschlagen würden, wären die Zwerge sicherlich auch mehr als zwei Meter heraus gekommen. Naja, morgen sieht die Sache sicherlich schon ganz anders aus und der Tag war auch ohne Ausflug schon aufregend genug, denn heute wurde gechippt.

Bei neuen Ereignissen ist es wirklich interessant zu beobachten, wer sich von den Kleinen wie verhält, wer eher ängstlich und wer eher selbstsicher seine neue Welt erkundet.

26. Lebenstag

 

Nachdem die Puppies nun fast eine Woche üben konnten, wie man feste Nahrung aufnimmt, indem anfangs Frauchen diese noch mit vorgehaltener Schüssel anbot, damit die Kleinen nicht Kopfüber in den Brei plumpsen, wurde heute der Versuch gestartet, die Kleinen mal alleine Fressen zu lassen. Und siehe da, klappt doch schon ganz gesittet.

4. Lebenswochen

 

In der 4. Lebenswoche galt es nun, die Welpen immer mehr an unterschiedliche feste Nahrung zu gewöhnen und Besuch ist nun auch gern gesehen, um den Zwergen mal ein wenig Abwechslung zu verschaffen. Dies ließen sich die Mädels meiner Freundinnen nicht zwei Mal sagen und so kann es schon mal recht eng in der Wurfkiste werden, denn Mama und Ziehtante Lillie müssen auch mit dabei sein :-)

 

21. Lebenstag

 

"Suche den Fehler"

 

Am 21. Lebenstag war es an der Zeit den Kleinen ein wenig mehr Platz zu verschaffen. Die Wurfkiste wurde eindeutig zu klein und Lillie ließ es sich nicht nehmen, gleich die Gunst der Stunde zu ergreifen und ihr Recht einzufordern, sich nun auch tatkräftig an der Pflege und Erziehung der neuen Rudelmitglieder zu beteiligen. Amy hat es anfangst zähneknirschend geduldet, aber mittlerweile ist Lillies Unterstützung herzlich willkommen, denn Lillie ist sich auch nicht zu fein, dei Welpen und den Welpenauslauf sauber zu halten.

18. Lebenstag

Wo fängt man nur an zu berichten? Denn nachdem sich am letzten Wochenende bei allen Welpen die Augen geöffnet haben, hat die Entwicklung explosionsartige Züge angenommen. Gleich mit dem Öffnen der Augen wurde auch schon fleißig mit dem Training der Hinterhandmuskulatur begonnen. Man möchte ja nun auch schnell dort hin kommen, was man sieht. Gut, es dauerte natürlich ein paar Tage bis die ersten Schritte hintereinander erfolgreich waren. Laufen können sie nun alle und die ersten Versuche werden unternommen, bereits bei der stehenden Mama an die Milchquelle zu gelangen. Wenn Mama nur nicht so groß wäre!!!

Neben den regelmäßigen Krallenkürzen, um Mamas Gesäuge zu schonen, gab es natürlich die erste Wurmkur und seit gestern auch die erste Portion Tatar. Interessant, dass Fleich nach dem ersten vorsichtigen Antasten sofort mundet. Nicht dass das Anfüttern bereits unbedingt notwendig wäre, denn Mama meint es mit der Milch immer noch gut. Aber der kleine Welpengaumen soll sich dann doch mal langsam an andere Geschmacksrichtungen gewöhnen.

Vielleicht mal ein kleiner Größenvergleich, wie sich die Welpis in den letzten Tagen verändert haben.

Elfter Lebenstag

Die Kleinen wachsen und gedeihen. Während in der ersten Woche Amy noch bemüht war alle Welpis zur Milchbar zu lotsen, so hat man mittlerweile eher das Bild eines Piranhabeckens. Alle Welpen werden ganz aktiv, wenn Mama die Wurfkiste betritt, um ja den besten Platz an der Milchbar zu erhaschen. Seit gestern fangen sich auch langsam die Äuglein der Zwerge an zu öffnen und natürlich ist der Herr der Runde wieder der Vorreiter. Aber mit seinen 1150 Gramm Kampfgewicht ist er seinen Schwester eh  voraus.

Siebter Lebenstag

Man kann sich kaum vorstellen, was für ein Reportoir an Geräuschen die Kleinen schon entwickelt haben. So wird schon lautstark, gebellt, gegluckst, geknötert, geknurrt und gejammert. Beim Schlafen kann man sehen, dass die Kleinen auch schon ihre ersten Träume haben. Da fragt man sich doch, wovon träumt ein sieben Tage alter Welpe, der noch nichts hört und sieht. Kann ja eigentlich nur die mütterliche Zitze, die Zunge, oder die Wärme von Mama und den Geschwistern sein. Interessant ist auch, welch eine Energie die Kleinen darin stecken, wer an die beste Zitze kommt. Da kann man nur sagen, Konkurrenz belebt den Kampfgeist

Es war noch nicht die richtige Zeit für deine kleine Seele

Dabei fing alles so vielversprechend an. Am Freitag Abend wurden alle noch gewogen und die Ersten hatten bereits 50 Gramm pro Tag zugelegt. Keiner der Welpen lag unter 30 Gramm pro Tag. Doch was nun in der Nacht zwischen Freitag und Samstag passiert ist, bleibt ein Geheimnis. Jedenfalls hat die red merle Hündin Scallywag 4 über Nacht 80 Gramm an Gewicht verloren. Am Morgen war die Kleine nur noch am jammern, so dass es direkt zum Tierarzt ging. Aber, jede Hilfe kam bereits zu spät, so dass sie im Laufe des Tages trotz Behandlung so sehr abbaute, dass ich mich gezwungen sah, die Kleine am frühen Nachmittag zu erlösen. Nun galt natürlich meine Angst, dass es nicht ein Einzelfall war und die Welpen standen über das gesamte Wochenende unter strengster Beobachtung mit mehrmaliger Gewichtskontrolle. Glücklicherweise sind die Kleinen alle wohlauf, so dass sie heute am 7. Lebenstag ihr Gewicht verdoppelt haben und ich hier Entwarnung geben kann.

 

Ruhe in Frieden kleine Maus, es war noch nicht die richtige Zeit für dich auf dieser Welt zu sein.

Sieben auf einen Streich

 

Ja, wie war es denn nun mit der Geburt. Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, dass Amy bereits am 58. Trächtigkeitstag (22.11.2011) ihre Welpen zur Welt bringt. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So haben wir am Montagabend noch unsere letzte Gassirunde gedreht und zum späten Abend hin wurde Amy immer unruhiger. Amy fing an zu hecheln, fand nicht das richtige Plätzchen, um sich hin zu legen, winselte gelegentlich, fing an die Wurfkiste durchzubuddeln und wollte ständig in den Garten, um an den drei sorgfältig angelegten Löchern weiter zu arbeiten. Nach einer recht kurzen Nacht habe ich dann gleich morgens mal die Temperatur gemessen und siehe da, welch Überraschung :-), sie lag unter dem normalen Wert bei 37,2. Jetzt war natürlich die Frage, ob der Tiefpunkt schon erreicht war, so dass ich zwei Stunden später nochmals die Temperatur gemessen habe und der Wert lag nun bei 36,9. Also hieß es nun abwarten. Meine Freundin Anca, die mich bei den Geburten unterstützt, war informiert und ich machte es mir neben der Wurfkiste mit einem Buch gemütlich, soweit es meine Anspannung zuließ, denn Amy hatte eh nichts besseres mehr zu tun, als immer wieder das Nestmaterial umzuwühlen, um eine geeignete Liegeposition zu finden. Kurz nach 13:00 Uhr war dann der erste Scallywag geboren, der kleine blue merle Rüde, der für seine sechs folgenden Schwestern den Weg frei gemacht hat. Um kurz vor 18:00 Uhr waren dann alle sieben Scallywags sauber und trocken. Amy hat das wirklich super gemacht und es war wirklich schön mitzuerleben, wie instinktsicher Amy wusste, was zu tun ist.

 

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Anca für ihre Hilfe bedanken, die mich durch ihre souveräne Art wirklich toll unterstützt.

 

Nun noch ein paar Bilder von der stolzen Mama nach der Geburt.

Der Countdown läuft 

 

Unglaublich, dass heute bereits der 56 zigste Trächtigkeitstag ist, damit morgen die 9. Trächtigkeitswoche beginnt und jederzeit die Geburt einsetzen kann. Obwohl, wenn wir uns Amy so betrachten, dann sieht man ihr schon die fortschreitende Trächtigkeit an. Mittlerweile hat sie auch mit ihren zugenommenen 4,5 Kilo, einiges mehr zu tragen. Dennoch genießt Amy das tolle Wetter, auch wenn die Gassirunden nun doch deutlich kürzer, aber häufiger ausfallen. Ihr schwungvoller Gang ist zur Zeit der einer  Watschelente gewichen. Aber sie hat es ja bald geschafft!!!!

Erste Vorbereitungen für den Nachwuchs

 

Amy hat heute ihren 49 zigsten Trächtigkeitstag und das Bäuchlein wächst stetig. Seit gestern zeigen die Welpen durch ihre ersten spürbaren Tritte, dass sie nicht mehr lange auf sich warten lassen. Noch sind die Tritte ganz leicht zu spüren, aber in den kommenden Tagen wird sich das sicherlich noch ändern. Amy nimmt mal wieder alles ganz gelassen hin. 

Dennoch ist es Zeit sich langsam, aber sicher auf den Wurftermin vorzubereiten. Da Hunde in der Regel zwischen dem 58. und 65. Trächtigkeitstag werfen und man natürlich die Zeitspanne des Wartens ein wenig eingrenzen möchte, wird empfohlen, in der 7. Trächtigkeitswoche die Temperatur zu messen. Denn 6 bis 24 Stunden vor der Geburt fällt die Normaltemperatur um 1 bis 2 Grad. Amys Normaltemperatur liegt übrigens so um 37,9 Grad.

Dann stand natürlich heute der Aufbau der Wurfkiste auf dem Sonntagsprogramm. Auch keine schlechte Idee gewesen, bereits heute die Wurfkiste aufzubauen. Sowohl Amy als auch Lillie zeigen sich völlig uninteressiert an diese neue Schlafstätte. Dann werde ich wohl in den nächsten Tagen Amy die Wurfkiste ein wenig schmackhaft machen müssen. Also gibt es nur ein Anstandsfoto von Amy, die kurz mal in der Wurfkiste zum Fotografieren Platz gemacht hat

Die kleine Amy Nimmersatt

 

Jetzt gehört Amy sowieso schon zu den Hunden, die über einen durchaus gesunden Appetit verfügen, aber seit der zweiten Trächtigkeitshälfte gibt es definitiv eine Steigerung. Und so lassen sich die ersten Rundungen am 42 zigsten Trächtigkeitstag auch nicht mehr verbergen. 

Natürlich darf Amy nun auch nicht zu mopsig werden und so heißt es für mich, schön das Gewicht im Auge behalten. Aber wenn da gerade beim Wiegen nicht geschummelt wird und der Blick sagt doch alles, was Amy vom Wiegen hält. :-)

Deute die Zeichen, die da kommen

 

Natürlich frage auch ich mich, ob Amy aufgenommen hat. Nur reichen die Verhaltensänderungen, wie vermehrtes Schlafbedürfnis, Anhänglichkeit und vermehrte Vorsicht bei Spielen mit Artgenossen nicht aus, um eindeutig eine Trächtigkeit bei Amy festzustellen. Daher war gerade die letzte Woche für mich sehr spannend. In der Zeit zwischen 21. und 28. Tag nach dem Decken kann die Trächtigkeit per Ultraschalluntersuchung festgestellt werden. Nun bin ich aber nicht gerade ein Freund vom Ultraschall. Zum einen bedeutet das für Amy nur unnötigen Stress und zum anderen besteht die Gefahr von Infektionen beim Tierarzt. Zudem begleiten mich meine Hunde tagtägich zum Stall, so dass ich einen rasierten Bauch bei den Temperaturen ein wenig suboptimal finde. Als ein eindeutiges Zeichen für eine trächtige Hündin gilt ein glasiger, klebriger Ausfluss ab dem 21. Tag. Amy gehört zu den Hunden, die es mit der Körperpflege sehr genau halten, und so konnte ich bis zum 24. Tag immer noch nicht das ersehnte Zeichen ausmachen. Und ich muss gestehen, dass ich mir dann doch überlegt hatte, am nächsten Tag zum Ultraschall zu fahren. Nur auf gut Glück wollte ich dann doch nicht die Futterration hochsetzte. Aber, wie es dann so häufig kommt, am morgen des besagten Tages konnte Amy dann doch nicht mehr ihr Geheimnis wahren. So gehe ich nun mit Amy recht entspannt ohne Ultraschall in die 5. Trächtigkeitswoche, in der sich bei einem normal großen Wurf die ersten Rundungen abzeichnen.  

Decktermin

 

Am Sonntag, den 25.09.2011 war es soweit. Nach einem erfolglosen Progesterontest am Dienstag  habe ich am Freitag einen Wiederholungstest gemacht. Mein Tierarzt war so nett, mich am Samstag gleich über das Ergebnis zu informieren und er riet mir, am Sonntag zum Rüden zu fahren.

Warum sollte das Glück nicht auch mir mal hold sein?! Claudia hatte am Sonntag in Krefeld zu tun und brachte Creeden gleich mit (gesparte Wegestrecke 210 Kilometer). Und so haben wir uns an einem sonnigen Sonntagnachmittag, beide bewaffnet mit einem Fotoapparat, an den Rheinwiesen in Krefeld getroffen. Tja, und was soll ich schreiben, Amy und Creeden waren sich sofort einig, dass heute ein guter Tag ist, um sich um die Nachwuchsplanung zu kümmern. So gibt es leider keine Bilder von dem ersten Zusammentreffen, sondern nur von danach. Creedy hätte die Sache zwar gerne wiederholt (sicher ist sicher), aber Amy fand, dass es für heute reicht.